Im Überblick

Du kannst zwar weder Chinesisch noch Schwedisch, dafür aber die Programmiersprachen C++, Java und HTML? Du bist die erste Anlaufstelle für Familie und Freunde, wenn jemand Schwierigkeiten mit Computern oder Software hat? Das Innenleben eines Computers kennst du in- und auswendig? Dann solltest du über eine Ausbildung zum technischen Assistenten für Informatik nachdenken, die dir ein breites berufliches Spektrum bietet!

Worum geht´s?

Netzwerke und Computer sind das tägliche Brot der technischen Assistenten für Informatik. Sie kennen alle ihre Bestandteile und ihre Funktionsweisen und wissen genau, wie man Probleme ausfindig macht, Computer auseinandernimmt, Fehler behebt und die Computer wieder zusammensetzt.
Technische Assistenten für Informatik sind allgemeine Experten für Computer und Netzwerke. Daher beherrschen sie auch Programmiersprachen wie C++ und Java, entwickeln Software oder Websites.
Bereits in der schulischen Ausbildung variiert das Tätigkeitsgebiet je nach gewählter Fachrichtung: Allgemeine Informatik, Betriebsinformatik, Medieninformatik, Softwaretechnik, Technische Informatik oder Wirtschaftsinformatik. Der gewählte Schwerpunkt bestimmt nicht nur den Inhalt des Arbeitsalltags, sondern auch, wo die technischen Assistenten für Informatik angestellt werden.

Ausbildungsinhalte

• Dokumente erstellen
• Rechner einrichten und administrieren
• Rechnernetze einrichten
• Datenbanken planen, erstellen und pflegen
• Software entwickeln und anpassen
• elektronische Schaltungen entwerfen und aufbauen
• Rechner in technische Prozesse einbinden
• Internetzugang einrichten und nutzen
• Betriebswirtschaftlich denken
• Fachrichtung Allgemeine Informatik:
• IT-Systeme planen, einrichten, analysieren und vernetzen
• Anwendungssoftware entwickeln und anpassen
• Sicherstellung der Energieversorgung von IT-Systemen
• betriebliche Prozesse und Arbeitsabläufe analysieren
• Automatisierungssysteme analysieren, aufbauen, programmieren und in Betrieb nehmen

Fachrichtung Betriebsinformatik:

• betriebliche Informationssysteme
• Datenverarbeitungssysteme, Anwendungssoftware und Systemsoftware
• Dokumentation betrieblicher und technischer Abläufe
• Anfertigung technischer Kommunikationsmittel
• computerunterstützte Produktion und automatisierte Fertigung
• Planung und Steuerung

Fachrichtung Medieninformatik:

• Erstellung von Websites
• Planung, Aufbau und Vernetzung von IT-Systemen
• Datenbanken nutzen und anpassen
• Programme und multimediale Objekte entwickeln
• Installation und Administration von Servern
• Installieren, Administrieren und Konfigurieren von Web-Serversystemen
• Printmedien
• Informationen aufbereiten und präsentieren

Fachrichtung Softwaretechnik:

• Grundlagen der technischen Informatik
• systemnahe Programmierung
• Rechnernetze und Datenschutz
• Datenbanken
• Webanwendungen
• Anwendungsentwicklung
• Geschäftsprozesse
• Betriebswirtschaft

Fachrichtung Technische Informatik:

• Datenverarbeitung und Mikrocomputertechnik
• Programmiersprachen anwenden
• Entwickeln und Programmieren von Software zur Steuerung und Regelung technischer Abläufe und Anlagen
• Datenbanken und Datenbankmanagementsysteme
• Planung, Einrichtung und Administration von PC-Systemen
• Soft- und Hardwarekomponenten installieren und testen

Fachrichtung Wirtschaftsinformatik:

• Modellieren und Simulieren von Wirtschafts- und Betriebsabläufen
• Planung, Umsetzung und Optimierung der IT-Infrastruktur von Unternehmen
• Programmierung von Anwendungen und mobilen Systemen
• Netzwerk-, Software- und Datensicherheit
• Betriebssysteme und Rechnernetze administrieren
• Konzeption und Entwicklung von Datenbankanwendungen

TEXT Kevin Ruser
FOTO Christina Wocintechchat / unsplash