Im Überblick

Sich mit Musik und Tanz auszudrücken, sich dem Rhythmus hinzugeben, das Scheinwerferlicht zu genießen – das ist deine Welt. Die Welt der Bühnentänzer. Du trainierst meist täglich im kleinen Team oder einem großen Ensemble. Für das gemeinsame Ziel – den erfolgreichen Auftritt auf der Theaterbühne, bei einer Gala, oder in einem Musikvideo. Die Tanz- und Ausdrucksarten in deiner Ausbildung sind wichtige erste Schritte, um deinen individuellen Stil zu finden. Der unbezahlbare Lohn dafür ist der Applaus des Publikums.

Worum geht´s?

Üben, wiederholen, verbessern, verfeinern. Und das meist mehrmals täglich. Denn der Auftritt am Abend soll perfekt sein. Das Training für Bühnentänzer ist anstrengend. Die Freude, wenn die Schritte sitzen und die Choreografie ausdrucksstark und harmonisch in Szene gesetzt wird, ist aber umso größer. Bühnentänzer interpretieren Tanzrollen zum Beispiel für Ballett- oder Musicalinszenierungen sowie für Tanzeinlagen in Opern und Operetten. Sie entwickeln während der Probenarbeit mit Choreografen künstlerisch gestaltete Bewegungs- und Schrittabfolgen. Diese werden bis zum kompletten Tanzstück oder einer ganzen Show einstudiert. Bei Proben und Vorstellungen ist äußerste Präzision erforderlich, insbesondere in Ensembleszenen, damit Tanzeinlagen oder Ballettszenen wie aus einem Guss wirken. Auch wenn der Körper das Hauptausdrucksmittel ist, umfassen Ballettrollen heutzutage häufig auch gesprochene oder gesungene Anteile.

Ausbildungsinhalte

• theoretischer und praktischer Unterricht in:
• Anatomie und Tanzmedizin
• Klassischer Tanz
• Contemporary Dance
• Jazztanz
• Spitzentanz
• Charaktertanz
• Pas de deux
• Tanzakrobatik
• Musicaldance
• Moderne Folklore (Afrodance)
• Repertoire
• Improvisation
• Allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Mathe, Wirtschafts- und Sozialkunde, Fremdsprache, Musik
• Praktika an künstlerischen Einrichtungen

TEXT Nadine Schättler
FOTO Shutterstock