Im Überblick

Wenn du schon immer gern und sicher geklettert bist und auch große Höhen dir nichts ausmachen, hast du bereits erste Voraussetzungen erfüllt. Wenn du dann noch gern an der frischen Luft und in einem eingespielten Team arbeiten möchtest, könnte die Ausbildung zum Gerüstbauer genau das Richtige für dich sein.

Worum geht´s?

Schraube locker? Das darf in diesem Beruf nicht vorkommen! Gerüstbauer arbeiten oft im Freien. Sie versehen Hausfassaden mit Arbeitsgerüsten, dafür wählen sie die erforderlichen Gerüstteile aus, verladen diese und transportieren sie zur Baustelle. Bevor Gerüstbauer richtig loslegen können, müssen sie den Untergrund vorbereiten: Mal wird er eingeebnet, mal mit einer Unterlage versehen, die großen Lasten aushalten kann an. Gerüstbauer verankern das Gerüst am Gebäude und montieren die einzelnen Bauteile. Im Spezialgerüstbau stellen sie nicht nur die üblichen Gerüste an Häusern auf, sondern errichten auch spezielle Konstruktionen wie Traggerüste als Unterkonstruktion für Betonschalungen beim Brückenbau oder fahrbare Arbeitsbühnen an Hochhäusern. Wenn alle Arbeiten am Haus erledigt sind und die Gerüste nicht mehr benötigt werden, bauen sie sie fachgerecht ab, lagern die Teile ein und pflegen sie. Die duale Ausbildung zum Gerüstbauer findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt.

Ausbildungsinhalte

• Bauen von längen- und flächenorientierten Arbeits- und Schutzgerüsten
• Bauen von Traggerüsten mit Unterkonstruktion einschließlich der Grundschalung
• Arbeitsplattformen, Arbeitsbühnen und Aufzüge
• Bauen von Hängegerüsten
• Bauen von Wetterschutzhallen und Einhausungen
• Bauen von Gerüsten für besondere Anforderungen
• Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen
• Durchführen von Vermessungsarbeiten
• Warten, Lagern und Transportieren von Gerüstbauteilen
• Beurteilen von Traggründen und Herstellen der Tragfähigkeit
• Verankern von Gerüsten
• Beschaffen und Auswerten von Informationen
• Arbeiten im Team
• Anfertigen und Anwenden von technischen Unterlagen
• Einrichten, Sichern und Räumen von Baustellen
• Bearbeiten von Werkstoffen
• Handhaben und Instandhalten von Werkzeugen, Geräten, Maschinen und technischen Einrichtungen
• qualitätssichernde Maßnahmen
• Berichtswesen
• Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
• Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
• Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
• Umweltschutz

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